Direkt am Hamburger Hauptbahnhof, am Steintorplatz, befindet sich das Museum für Kunst und Gewerbe (MK&G). Seit seiner Eröffnung im Jahr 1877 zählt es zu den führenden Museen für angewandte Kunst in Europa. Mit einer beeindruckenden Sammlung von über 500.000 Objekten bietet das MK&G einen umfassenden Überblick über 4.000 Jahre Kunst- und Kulturgeschichte aus europäischen, islamischen und asiatischen Kulturen.​

Was das Museum für Kunst und Gewerbe so besonders macht

Die Sammlungen reichen von der Antike bis zur Gegenwart, wobei besonders die Period Rooms, darunter der Spiegelsaal aus dem Budge-Palais und das Pariser Zimmer, zu erwähnen sind. Sie bieten dir einen authentischen Einblick in historische Wohnkulturen. Ein weiteres Highlight ist die Spiegel-Kantine, ein original erhaltenes Designstück des berühmten Designers Verner Panton aus den 1960er Jahren.​

Die Sammlung umfasst zahlreiche Bereiche, darunter:​

• Antike Kunstwerke: Objekte aus der griechischen und römischen Antike.​
• Asiatische Kunst: Sammlungen aus China, Japan und Korea, darunter Keramik, Lackarbeiten und Textilien.​
• Islamische Kunst: Teppiche, Kalligraphien und kunsthandwerkliche Arbeiten aus dem islamischen Kulturkreis.​
• Designgeschichte: Möbel, Mode und Alltagsgegenstände vom Jugendstil bis zum zeitgenössischen Design.​
• Fotografie: Eine umfangreiche Sammlung historischer und zeitgenössischer Fotografien.​

1. Das Museum wurde 1877 eröffnet und zählt zu den ältesten kunstgewerblichen Museen Europas.
2. Zur Sammlung gehören über 500.000 Objekte, die von Kunsthandwerk bis Alltagskultur reichen.
3. Im Gebäude sind sogenannte Period Rooms wie der Spiegelsaal aus dem Budge-Palais originalgetreu aufgebaut.
4. Die Sammlung historischer Musikinstrumente umfasst etwa 700 Stück aus mehreren Jahrhunderten.
5. Eine eigene Museumsbibliothek bietet Zugang zu rund 200.000 Bänden aus Kunst- und Kulturgeschichte.
6. Die Jugendstil-Sammlung gehört zu den bedeutendsten ihrer Art weltweit und ist international anerkannt.
7. Mit über 75.000 Fotografien zählt die fotografische Sammlung zu den ältesten in Deutschland.
8. Seit 2012 zeigt das Museum eine modern kuratierte Designabteilung mit etwa 1.000 ausgewählten Objekten.
9. Die umfangreiche Modesammlung umfasst mehr als 10.000 Einzelstücke vom 18. Jahrhundert bis heute.
10. Besonders eindrucksvoll ist die historische Plakatsammlung, die politische, kulturelle und werbliche Motive dokumentiert.

Erwachsene und Kulturinteressierte finden hier eine Mischung aus Design, Kunsthandwerk, Fotografie und Modegeschichte. Besonders die Sonderausstellungen greifen oft gesellschaftlich relevante Themen auf.

Familien mit Kindern können sich auf interaktive Angebote freuen. Viele Ausstellungen werden durch mediale Elemente, Mitmachstationen oder kreative Workshops ergänzt. Es gibt regelmäßig Programm speziell für Kinder, das spielerisch an Design, Kunst und Technik heranführt. Schulklassen und Studierende nutzen das Museum gern im Rahmen von Projekten, Kunstunterricht oder Studien – nicht zuletzt wegen der gut zugänglichen Wissensvermittlung und der museumspädagogischen Angebote.

Und: Das Museum ist barrierefrei zugänglich – auch für Rollstuhlnutzende, mobilitätseingeschränkte Menschen und Familien mit Kinderwagen ein Pluspunkt.

Tipp: Jeden 1. Donnerstag im Monat ab 18 Uhr ist der Eintritt für alle Besucher frei. Wer eine Stunde vor Schluss kommt, zahlt nur 5 €.